Traeume

Fenster zur Seele

Dirk hat immer freundliche Kosenamen oder andere aufmunternde Wörter für mich übrig. Gestern, als sein Wecker um 01:30 mich aus der ersten Tiefschlafphase riss:
Ui, du guckst so intelligent wie ein Bluescreen.

Fräulein Saskias Gespür für Schnee

Heute dachte ich ganz kurz, es schneit. Dabei waren es bloß Staubflocken, die vom Beamer rieselten...

Männerträume II

Buffalo

T. beim Betrachten dieses Büffels: "Cooler Typ..."

(Könnte daran liegen, dass T. zwei vermeintliche Männlichkeitsattribute fehlen, die dieser Zeitgenosse aufweist: V-Shape und Brustbehaarung.)

...


Tonne-auf-Beinen

Männerträume

T. heute beim sonntagnachmittäglichen Grillen:
Ich freue mich schon darauf, die ganzen Bud Spencer-Filme mit meinen Kindern wieder anzuschauen.

Liebe ist...

...diese romantisierte vorstellung von schicksal, die die ganze onlinespeeddatingsoulmatesearchparshipscheisse nicht bieten kann.

© dialogannahme

oder auch

knickknackzickzacknasiewissenschon

© Dem Herr Paulsen sein Kiosk

Die Einjahresfrau

Während normalerweise eine gepflegte Alt+F4-Kombination den Bildschirm schnell und zuverlässig von unerwünschtem Damenbesuch befreit, durften diese beiden Pop-up-Girls verweilen.

Einjahresfrau

Nicht die verführerischen Blicke des spärlich bekleideten Duos faszinierten mich. Vielmehr war es ein Wort, das ich noch nie gesehen oder gehört hatte; die "Einjahresfrau" hatte es mir angetan. Grundsätzlich ein wunderbares Konzept, meine ich, erspart doch die befristete Beziehung jeglichen Trennungsärger. Zudem erfüllt die Terminbeziehung ideal das trendige Bedürfnis nach Abwechslung. ("Drum prüfe, wer sich jährlich bindet…")

Schön und gut. Wenn dieser organisiert unstete Lebenswandel allerdings dazu führt, dass man auch nach 31 Jahren noch sein Geschlecht sucht und sich nach einer Garage sehnt, versilbere ich doch lieber jahrzehntelang ein und den selben wilden Zimmergenossen.

Alter Wein und neuer Schnaps

Immer wieder fasziniert mich das komplexe Zusammenspiel aus Chemie, Biologie, Soziologie und wer weiß was noch, das dazu führt, dass Menschen sich zueinander hingezogen fühlen. Gestern Abend gab es ein eigentlich banales, aber mir sehr eindrückliches Erlebnis aus dieser Kategorie:

Dirk und ich waren auf der Geburtstagsfeier eines alten Freundes. Man redete, trank und schaute in den Feuerkorb. Es waren genug alte Bekannte da, dass man problemlos von Gesprächspartner zu Gesprächspartner hüpfen konnte und nicht auf seine Begleitung angewiesen war, mit der man sich ja hinterher schließlich noch lang und breit über Eindrücke und neue Informationen austauschen kann.

Je nachdem, wie spannend die Berichte des gegenwärtigen Gesprächspartners sind, besteht die Möglichkeit, die Augen schweifen zu lassen und kurz zu registrieren, wer gerade schon viel zu lange und intensiv mit wem redet. Bei einem solcher Rundblicke durch meine mittlerweile etwas verschleierten Augen, bleibt meine Aufmerksamkeit bei Dirk hängen: Irgendwas ist anders. Aber was mich fasziniert ist nicht die Tatsache, dass er plötzlich dicht bei der äußerst attraktiven Ex-Freundin des Gastgebers sitzt. Der raucht!

Das ist an sich noch nicht sehr besonders. Dirk ist zwar passionierter Nichtraucher, aber zu hohen Feiertagen wie dem Jahreswechsel oder meinetwegen auch dem Geburtstag besagten Freundes habe ich dieses Verhalten durchaus schon erlebt. Nur Zigarillos und natürlich nicht inhaliert!

Das Besondere ist vielmehr, wie mein wie gesagt leicht eingenebelter Verstand auf dieses Bild reagiert: Das vorhin durchaus bewusst zugunsten anderer Gesprächspartner verlassene Tier dort auf der anderen Seite des Feuers mit der kleinen Glut zwischen den Fingern und dem Rauch in den Haaren wird durch dieses ungewohnte Accessoire plötzlich gewaltig attraktiv!

Ich verbürge mich hiermit dafür, dass ich mich wirklich noch nie aufgrund dieser Eigenschaft zu Rauchern hingezogen gefühlt habe. Nichts gegen Sartre, Brando oder andere einsame Wölfe, die sich ausschließlich an diesem kleinen Stengel festhalten, um verwegen allein ihren Mann zu stehen und Frauenherzen im Dutzend zu brechen - aber dadurch hat mich noch keiner beeindruckt.

Nichtsdestotrotz erzählt der Typ neben mir plötzlich einigermaßen ins Leere von den Schwierigkeiten der Selbstmotivation beim wissenschaftlichen Arbeiten, während ich mit glasigem Blick fasziniert den Typen da drüben anstarre. Der Kerl geht mir unter die Haut!

Noch während ich mich von dieser plötzlichen Gefühlsaufwallung fortschwemmen lasse, wird mir irgendwo im noch nicht ganz untergegangenen Großhirn klar, dass das eine ziemlich inadäquate Reaktion auf ein banales, gesundheitsschädigendes Detail ist. Gleichzeitig wird allerdings konstatiert, dass es keinerlei moralische Einwände gegen eine vorübergehende Schwäche für den legitimen Gefährten gibt. Also genieße ich den seltsamen Augenblick im unsteten Schatten einer imaginären rot blinkenden "Match"-Leuchte am Dach des Carports und muss mich erst jetzt mit den wieder aufsteigenden Bildern beschäftigen.

Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist diese bestechende Kombination aus alt bewährt und aufregend neu, mit der dieses Bild bei mir durch den Reiz des völlig unbekannten Bizarren gepaart mit bestärkendem Urvertrauen auf eine gewisse Sicherung gefeuert haben muss.

Aber die Damen und Herren Nutzergruppen können hier sicherlich Interpretationshilfe leisten.

Vielleicht sollte ich auch einfach nicht so tief ins Glas schauen...

Fanfare - oho-ho-ho!

Sooo viele Tage nach dem Finale ist die Weltmeisterschaft jetzt auch für mich überstanden: Dirk hat den schwarzen Schneideraum endlich verlassen, in dem er die letzten Wochen jeden Moment des Großereignisses mehrfach in Zeitlupe und Vergrößerung durchlebt und verarbeitet hat. Und heute gab es wieder warmes Essen, saubere Wäsche und blöde Scherze... :-)

Nerd aber herzlich

Während der seinerzeit erwählte Geschirrspüler liebevoll mit drei Komponenten in individuellenen Portionen befüttert wird, hat es sich als praktisch erwiesen, die böse WM Waschmaschine im Vorderhaus mit portioniertem Pressfutter zu versorgen. Klappe auf, Pulverkugel rein, fertig. Bei mir jedenfalls. Dirk macht das viel liebevoller - er nennt es tabbed washing.

Miezhaus

Freitagabendunterhaltung:

(Saskia mit SZ-Magazin. Hans-Dirk mit Mexiko und Angola.)

HD: (beiläufig - um halt mal wieder was zu sagen) "Guck mal, da ist 'ne niedliche Katze in der Zeitung."
S: "Du bekommst auch eine, wenn wir irgendwann unser Reihenhaus haben."
HD: (skeptisch) "Die macht dann aber bestimmt alles dreckig und benimmt sich nicht."
S: "Den Einwand hatte ich jetzt eigentlich an einer anderen Stelle erwartet."
HD: "Ach ja... Aaaaah! Reihenhaus!!!"

Sauertopf

Fachblog für Befindlichkeiten.

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photocase.com

C:\Dokumente und Einstellungen\Dirk\Eigene Dateien\Eigene Bilder

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Online seit 6949 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 17:58

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