And the World Cup goes.... to Columbia!
Naja, sie haben ihr erstes Vorrundenspiel in der Theatersport-WM glamourös gegen Italien gewonnen. Und ich durfte sie von der Reeperbahn mit nach Hause nehmen!
Zwei ganz reizende kleine Columbianos! (Die waren wirklich ganz klein, vielleicht zusammen so groß wie Dirk - aber großartig.)
Nachdem sie auf dem Kiez noch kurz einige 360°-so-ist-Deutschland-que-bonito-Videos gedreht hatten, trotteten sie mit ihrem Vier-Wochen-Marschgepäck auf dem Rücken brav mit mir zur Bushaltestelle und erzählten unterdessen munter, dass sie gestern das Wort "Straße" gelernt hatten. Bei Alberto klang es mehr nach "strazze". Und er hatte bitter lernen müssen, dass man sich besser den anderen Teil der Bezeichnung merkt, wenn man später nach dem Weg fragen will.
Während wir auf den Bus warteten, lernten die munteren Latinos das nächste Wort: What is Holsten? Is it a region? In Columbia, we have cows with that name. Du bist Norddeutschland, Alberto!
Aber auch Norddeutschland präsentierte sich würdig: Auf dem Heimweg bekam ich nicht weniger als dreimal zu hören: Was, das sind Kolumbianer?! Läuft die Koks-Konnäkschn?
Zu Hause haben wir dann noch kurz gefrühstückt und uns gegenseitig bestätigt, was für ein schönes Spanisch wir doch sprechen, bevor alle müde ins Bett gefallen sind.
Und heute morgen habe ich noch einen verstohlenen Blick auf die langsam erwachende Munterkeit in den pechschwarzen Äuglein unter dem zerzausten Afro geworfen, bevor ich ins Büro gefahren bin, und mir ein bisschen eingebildet, bei mir sei auch die Welt zu Gast.
Saskia - Mittwoch, 28. Juni 2006
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