Spirtituelles Wochenende
Ja, richtig, es war Himmelfahrt. Und stilecht nutzten wir den damit verbundenen freien Tag, um u.a. einen angehenden Theologen in Warschau zu besuchen.
Mit dieser Reiseroute waren wir leider nicht allein: Auch der Papst befindet sich derzeit auf Polentournee. Dass zu diesem denkwürdigen Anlass das ganze Land mit weiß-gelben Fähnchen und Benedikt-Postern geschmückt war, trug noch eher zur feierlichen Atmosphäre unserer Ankunft bei. Allerdings mussten wir bald erfahren, dass es noch weitere Auswirkungen der geistlichen Präsenz gab: nämlich die vollkommende Abstinenz weltlicher Spirituosen. Ein Land, das bis heute nicht in der Lage ist haltbare Straßen zu bauen, setzte völlig problemlos eine dreitägige kollektive Ausnüchterung durch. Nicht einmal in gehobener Restauration war ein Bier zu bekommen.
Glücklicherweise sind wir ja deutsche Vorratsdenker und außerdem im Gegensatz zu den Polen an christliche Ladenöffnungszeiten gewöhnt, so dass wir dem allgemeinen Wahnsinn wenigstens in der Küche der Gastgeber entkommen konnten. Aber am Ende des letzten Papstbesuchstages in der Hauptstadt konnten wir uns um kurz vor Mitternacht wieder versöhnlich mit den Eingeborenen in die Schlange vor dem 24h-Shop einreihen, um uns auf normalgeistigem Niveau zu vereinen.
Mit dieser Reiseroute waren wir leider nicht allein: Auch der Papst befindet sich derzeit auf Polentournee. Dass zu diesem denkwürdigen Anlass das ganze Land mit weiß-gelben Fähnchen und Benedikt-Postern geschmückt war, trug noch eher zur feierlichen Atmosphäre unserer Ankunft bei. Allerdings mussten wir bald erfahren, dass es noch weitere Auswirkungen der geistlichen Präsenz gab: nämlich die vollkommende Abstinenz weltlicher Spirituosen. Ein Land, das bis heute nicht in der Lage ist haltbare Straßen zu bauen, setzte völlig problemlos eine dreitägige kollektive Ausnüchterung durch. Nicht einmal in gehobener Restauration war ein Bier zu bekommen.
Glücklicherweise sind wir ja deutsche Vorratsdenker und außerdem im Gegensatz zu den Polen an christliche Ladenöffnungszeiten gewöhnt, so dass wir dem allgemeinen Wahnsinn wenigstens in der Küche der Gastgeber entkommen konnten. Aber am Ende des letzten Papstbesuchstages in der Hauptstadt konnten wir uns um kurz vor Mitternacht wieder versöhnlich mit den Eingeborenen in die Schlange vor dem 24h-Shop einreihen, um uns auf normalgeistigem Niveau zu vereinen.
Saskia - Sonntag, 28. Mai 2006
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