Gemeinsam individuell
Es ist nett, mit jemandem zu wohnen, der an 13 von 14 Tagen kalauert und sich durchaus mal für ein paar Minuten mit Assoziationsketten unterhalten kann.
Andererseits kann es für Pragmatiker etwas schwierig werden, wenn die Sprache ein heiliges, gepflegtes Instrument ist, mit dem man nur niveauvolles Schindluder treiben darf. Wahrscheinlich sieht er schon über eine ganze Menge hinweg, wenn ich mal versuche lustig oder geistreich zu sein, aber bei einer Wendung muss ich mich vorsehen: "wir".
Ich habe immer schon gerne "wir" gesagt; für meine Familie, meine Jugndgruppe, meine Schulklasse, einen Haufen Freunde, die Kirchengemeinde und jede andere Institution oder Menschengruppe, der ich mich halbwegs verbunden fühlte. Man kann sich so nett hinter der Gruppe verstecken und steht mit seinen Taten und Meinungen nicht alleine da...
Jetzt aber muss ich "wir" vermeiden, denn es klingt nach Assimilation, nach abhängigen Wesen, die nicht getrennt voneinander auf Parties gehen können, keine eigene Meinung haben und sich einbilden, über den anderen verfügen zu können.
Also, packen... pack ich's mal an, eigentlich vielleicht sogar eine lustige Übung.
Andererseits kann es für Pragmatiker etwas schwierig werden, wenn die Sprache ein heiliges, gepflegtes Instrument ist, mit dem man nur niveauvolles Schindluder treiben darf. Wahrscheinlich sieht er schon über eine ganze Menge hinweg, wenn ich mal versuche lustig oder geistreich zu sein, aber bei einer Wendung muss ich mich vorsehen: "wir".
Ich habe immer schon gerne "wir" gesagt; für meine Familie, meine Jugndgruppe, meine Schulklasse, einen Haufen Freunde, die Kirchengemeinde und jede andere Institution oder Menschengruppe, der ich mich halbwegs verbunden fühlte. Man kann sich so nett hinter der Gruppe verstecken und steht mit seinen Taten und Meinungen nicht alleine da...
Jetzt aber muss ich "wir" vermeiden, denn es klingt nach Assimilation, nach abhängigen Wesen, die nicht getrennt voneinander auf Parties gehen können, keine eigene Meinung haben und sich einbilden, über den anderen verfügen zu können.
Also, packen... pack ich's mal an, eigentlich vielleicht sogar eine lustige Übung.
Saskia - Dienstag, 26. Juli 2005
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