Basics

Zukunft des Sauertopfs

Okay, das ist ein bisschen dramatisiert. Aber für die Live-Berichterstattung ist es schon von entscheidender Bedeutung, zum gegebenen Zeitpunkt auf die benötigte Infrastruktur zugreifen zu können. Wir brauchen doch Internet im Sauertopf!
Und das ist eine echte Herausforderung für jeden Anbieter. Ich stelle mir das folgendermaßen vor: Ich nehme meine Nummer von der Telekom mit, der Auftraggeber ist der Herr Internetverantwortliche (Dirk), die Lieferung der Hardware erfolgt aus Sicherheitsgründen zu seinen Eltern, damit sie auch empfangen wird, der Anschluss liegt logischerweise im Sauertopf, er bekommt zusätzlich seine eigene Nummer, beide wollen wir getrennt ins Telefonbuch, aber mit der Sauertopfadresse, und die Rechnungen können sie von meinem Konto abbuchen. Alles klar? Wenn ein Anbieter das in einem Geschäftsprozess abgebildet und in ein Onlineformular gegossen hat, dann Hut ab! Ansonsten müssen wir eben vorübergehend Flugblätter schreiben...

Das böse F-Wort

Ich habe mich darum gedrückt es auszusprechen. Es gibt ja einige Dinge, die man schon längst tut, aber nie benennt. Und so schafft man es irgendwie immer noch, sie vor sich selbst zu verleugnen. In "Wie war dein Tag, Schatz?" hatte ich es schon auf der Zunge (oder in der Feder), aber dann bin ich doch wieder zurückgeschreckt. Was werden die Leute denken?! Jetzt hat Dirk mir eine Brücke gebaut. Er sagt, man müsse das nicht so kleinbürgerlich sehen, das gebe es eigentlich in jeder guten WG. Okay. Also: Wir machen jetzt in Familie.

Nachmieter gesucht

Eine sehr spannende und lehrreiche Aufgabe!
Ich lerne noch einmal völlig neu zu schätzen, was eigentlich schön ist an meiner Wohnung: Ja, man ist in 10 Minuten im Park und am Wasser, und ja, da gehört wirklich Boden und Keller dazu.
Ich lerne auch, sie aus völlig neuen und anderen Gesichtspunkten zu betrachten: Gibt es eigentlich Parkplätze? Könntest Du die Wohnung empfehlen, um ein Buch zu schreiben? Und wohnen hier viele junge Menschen?
Und nicht zuletzt lernt man Menschen und Schicksale kennen:
  • die schüchterne Frau in beiger Strickjacke, die völlig unentschlossen zwischen den Räumen hin und her wandert und im wesentlichen immer weiter mit mir diskutiert, wie es sich anfühlen mag, in dieser Gegend zu wohnen;
  • der aufgeschlossene junge Mann aus München, der alles nett und geeignet findet, aber noch überlegen muss, ob er nun erst eine Wohnung nur für sich sucht oder doch darauf vertraut, dass seine Freundin bald nachkommen kann;
  • der überaus höfliche (der einzige, der mich siezt), schmächtige Rumäne in Hemd und Pullunder, dem vor Begeisterung die schwarzen Augen blitzen und der am liebsten sofort einziehen will; das sei hier viel schöner als all die Wohnungen, die er in Altona besichtigt hat;
  • der Jurist und Mediator, der in mehreren E-mails diskutiert, ob man in der Wohnung ein Buch schreiben kann;
  • Dr. hab-ich-nicht-verstanden, der mich in gebrochenem Englisch fragt, ob die Wohnung weit weg läge von Bergedorf und ob er auch für vier Wochen einziehen könnte
To be continued... hoffentlich nicht zu lange.

Weißer Rauch

Wir haben es getan!
Wir haben unterschrieben! Beide! Mit gutem Gefühl!
Jetzt wird es Wohnung 1. Wenn die Vermieter uns für geschäftsfähig halten jedenfalls.
Und mit ein bisschen Glück geht auch alles viel schneller als gedacht. Unsere Vormieterin ist nämlich schon komplett ausgezogen :-)

letzte Chance

Morgen Abend ist der letzte Besichtigungstermin für Wohnung 1!
Danach müssen wir uns wohl mal entscheiden...
Was darf man nicht vergessen bei der Gelegenheit zu prüfen/klären/fragen?

Zwei Zimmer ist nicht gleich Zwei Zimmer ODER Doch, das ist eine WG

Der Waffeninspektor nennt das: "Ihr seid das merkwürdigste Paar, das ich kenne." Wir nennen das: "Wir teilen jetzt aus mehreren Gründen eine Wohnung, aber das ist damit noch lange kein Nestbau."
Sprich, die Regeln bezüglich der Zimmernutzung sind eindeutig:
  • Jeder hat sein eigenes Zimmer, und wenn die Tür zu ist, bleibt sie das auch.
  • Jeder hat sein eigenes Bett, seinen eigenen Rechner und alles, was er sonst so braucht.
  • Die Küche ist neutrale Zone. Die dortige Ausrüstung darf geteilt werden.
Falls wir doch häuslich werden sollten, nur noch gemeinsam ausgehen oder Gäste empfangen, sagt uns bitte Bescheid! Das ist nicht der Plan.

Wohnung 2

  • 50 m²,
  • 3. OG,
  • Altbau im entsprechenden Zustand,
  • zweifelhafte Tragfähigkeit der Wände (Leichtbauweise),
  • kleine langsame Verwaltung
  • ein mittleres, ein kleines Zimmer,
  • eine riesige leere Wohnküche,
  • kleiner Norbalkon,
  • Abstellraum mit Dachschrägen,
  • Duschbad,
  • PVC und Zusage des Vermieters, in den Zimmern noch die Holzdielen zu restaurieren.

Wohnung 1

  • 51 m²,
  • Dachgeschoss ohne Schrägen (4. OG),
  • ziemlich neu,
  • zweifelhafte Tragfähigkeit der Wände (Leichtbauweise),
  • schnelle große Verwaltungsgesellschaft
  • zwei mittelgroße Zimmer,
  • eine mittlere Einbauküche mit Platz zum Sitzen
  • großer schöner Südbalkon,
  • Abstellraum im Keller,
  • Kabelfernsehen mit Anschluss in jedem Zimmer,
  • PVC und Fliesen, jedoch Laminatgenehmigung.

Interaktiv I (vorbei)

Qual der Wahl
Nach monatelangem Suchen und Jagen bestehen gute Aussichten auf die beiden unten genannten Wohnungen in vergleichbarer Lage (500m Luftlinie). Wofür sollen wir uns entscheiden?

 
100% (5 votes)
Wohnung 1

0% (0 votes)
Wohnung 2


Total: 100% (5 votes)

Created by Saskia on 16. Apr, 15:16.
This poll was closed on 18. Apr, 20:14.

Worum es hier geht

Ja, also wir trauen uns.
Nein, wir heiraten nicht. Aber wir haben nach 10 Jahren reiflicher Überlegung den Schritt gewagt, über eine gemeinsame Wohnung nachzudenken.
Nein, wir haben noch keine Wohnung. Aber wir sind ganz dicht dran.
Und weil das nicht nur uns bewegt, sondern - wie man an den wöchentlichen Nachfragen merkt - auch Euch, haben wir beschlossen, von diesem großen Abenteuer live aus allen Phasen zu berichten.
Wir wollen Euch teilhaben lassen
  • an der Vorfreude,
  • an der Organisation eines Telefonanschlusses,
  • an den handwerklichen Versuchen bei der Einrichtung,
  • an der ersten Begegnung mit den neuen Nachbarn,
  • an der ersten Nacht, wo keiner mehr die letzte AKN kriegen muss
  • an den Diskussionen um gemeinsame oder getrennte Weißwäsche
  • am ersten Streit, wer den Müll runterbringt
  • an der verzweifelten Erkenntnis, dass man jetzt nicht einfach nach Hause gehen oder den anderen vor die Tür setzen kann, wenn etwas schief geht,
  • am Aufstellen von "Verhaltensmaßregeln für friedliches Zusammenleben
  • und an allem anderen, was noch dazu kommen mag...
Das ist nun alles nichts Besonderes. Millionen Paare haben das vor uns geschafft. Vor Millionen Jahren haben die Menschen sogar in großen Sippen eine Ein-Raum-Höhle geteilt. Aber für uns ist es das Ereignis 2005. Nach Rock im Garten natürlich ;-)

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Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 17:58

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