Frühstück
Es ist durchaus schön, morgens um und bei Sonnenaufgang vor sich hin zu pusseln in genau dem Tempo und der Lautstärke, die man gerade für angemessen hält. Was ja nach Tagen auch durchaus variiert. Die Stille gehört mir, der Kaffeeduft gehört mir und ganz langsam dringt das Leben durchs Fenster, aus dem Äther in die Adern. Ich habe morgens gute Laune. Das ist mein Tag.
Aber nicht immer bewusst. Manchmal steht man schon morgens mit den Sorgen des Abends auf, verrichtet die immer gleichen Aufgaben in zwanghafter Gleichförmigkeit und wird durch nichts daran gehindert zu funktionieren wie die Sonne, die schließlich auch nach Plan aufsteht. Es schleift sich ein. Die Tage sind gleich, ich bin verlässlich.
Doch eines Tages sitzt es plötzlich da, nicht wirklich im Weg, aber unübersehbar, und alles ist anders. Ich bin total perplex und irgendwie gerührt: das Wunder des Lebens auf meiner Fensterbank. Einfach da geblieben nach gestern abend. Ich koche immer noch Kaffee und mümmel mein Müsli und gehe sogar pünktlich zur Arbeit. Aber meine Morgenmuster schwingen, haben den Beigeschmack potenzieller Energie. Ich kann alles an diesem Tag.
Wahrscheinlich sollte ich nicht davon träumen, dass es so weitergeht. Wahrscheinlich sehne ich mich innerhalb kürzester Zeit nach meiner verlässlichen, wachen Sonne, nach nichts und niemand, der morgens meine Kreise stört. Aber gerade jetzt freue ich mich auf verwirbelte Haare und verklebte Augen und noch nicht entsorgte Reste der Nacht. Es ist nicht nur mein Tag.
Aber nicht immer bewusst. Manchmal steht man schon morgens mit den Sorgen des Abends auf, verrichtet die immer gleichen Aufgaben in zwanghafter Gleichförmigkeit und wird durch nichts daran gehindert zu funktionieren wie die Sonne, die schließlich auch nach Plan aufsteht. Es schleift sich ein. Die Tage sind gleich, ich bin verlässlich.
Doch eines Tages sitzt es plötzlich da, nicht wirklich im Weg, aber unübersehbar, und alles ist anders. Ich bin total perplex und irgendwie gerührt: das Wunder des Lebens auf meiner Fensterbank. Einfach da geblieben nach gestern abend. Ich koche immer noch Kaffee und mümmel mein Müsli und gehe sogar pünktlich zur Arbeit. Aber meine Morgenmuster schwingen, haben den Beigeschmack potenzieller Energie. Ich kann alles an diesem Tag.
Wahrscheinlich sollte ich nicht davon träumen, dass es so weitergeht. Wahrscheinlich sehne ich mich innerhalb kürzester Zeit nach meiner verlässlichen, wachen Sonne, nach nichts und niemand, der morgens meine Kreise stört. Aber gerade jetzt freue ich mich auf verwirbelte Haare und verklebte Augen und noch nicht entsorgte Reste der Nacht. Es ist nicht nur mein Tag.
Saskia - Freitag, 22. April 2005
Realistisch
>> Lebens auf meiner Fensterbank. Einfach da geblieben nach gestern abend.
Wie jetz, Dirk musste bisher auf deiner Fensterbank schlafen?
Dann wurde es aber höchste Zeit, dass ihr zusammenzieht. Ab 30 kriegt man davon nämlich Rückenschmerzen.
schmerzfrei
Und es fiel mir halt wirklich erst in der Küche auf, dass da etwas fundamental anders ist...