Der traurigste Film aller Zeiten
Die aktuelle Nutzergruppe des Quartals, timanfaya, stellte ausgewählten Teilen der bloggenden Männerwelt kürzlich eine sehr persönliche Frage, vor deren Beantwortung ich mich selbstverständlich nicht drücken möchte. "Bei welchem Film nimmst du vorsorglich mal 'ne Packung Tempo mit?" Die ultimative Antwort lautet:
Im Wald und auf der Heidi, Teil 2
[Achtung, Spoiler!]
Obwohl die liebenswerte Heidi bis zur orgiastischen Schlussszene ihren Idealen ("Das Bewusstsein bestimmt die Stellung, nicht die Stellung das Bewusstsein") trotz all der widrigen Umstände treu bleibt, entscheidet sich der herzlose Geissenpeter schließlich doch für das devote Zwillingspärchen. Da kommen mir jedes Mal… die Tränen.
(Kurze Pause zum Durchschnaufen.)
Gut, derlei Ergüsse sind allerhöchstens geeignet, sehr kleine Geister zum Schmunzeln zu bringen. (Ich musste beim Tippen lauthals lachen.) Mir ist schon klar, dass diese Frage durchaus ernst gemeint war; entsprechend ausgiebig habe ich gestern Abend gemeinsam mit Saskiaden letzten Teil der Heidi-Trilogie geschaut die Filmgeschichte diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass mir zwar mehrere Werke einfielen, die mich wirklich berührt haben, kein einziges jedoch, das mir tatsächlich Tränen in die Augen getrieben hätte.
Das ernüchternde Fazit dieser Überlegungen: Ich bin ganz offensichtlich ein emotional äußerst beschränktes Wesen. Eines, das traurig ist, wenn der falsche Fußballverein gewinnt. Wenn der Bierkasten leer ist. Wenn die Rabattwochen im Baumarkt enden. Dem nur dann die Augen feucht werden, wenn es erkältet ist. Und dann furchtbar leidet. Na ja, ein Kerl eben.
Im Wald und auf der Heidi, Teil 2
[Achtung, Spoiler!]
Obwohl die liebenswerte Heidi bis zur orgiastischen Schlussszene ihren Idealen ("Das Bewusstsein bestimmt die Stellung, nicht die Stellung das Bewusstsein") trotz all der widrigen Umstände treu bleibt, entscheidet sich der herzlose Geissenpeter schließlich doch für das devote Zwillingspärchen. Da kommen mir jedes Mal… die Tränen.
(Kurze Pause zum Durchschnaufen.)
Gut, derlei Ergüsse sind allerhöchstens geeignet, sehr kleine Geister zum Schmunzeln zu bringen. (Ich musste beim Tippen lauthals lachen.) Mir ist schon klar, dass diese Frage durchaus ernst gemeint war; entsprechend ausgiebig habe ich gestern Abend gemeinsam mit Saskia
Das ernüchternde Fazit dieser Überlegungen: Ich bin ganz offensichtlich ein emotional äußerst beschränktes Wesen. Eines, das traurig ist, wenn der falsche Fußballverein gewinnt. Wenn der Bierkasten leer ist. Wenn die Rabattwochen im Baumarkt enden. Dem nur dann die Augen feucht werden, wenn es erkältet ist. Und dann furchtbar leidet. Na ja, ein Kerl eben.
Hans-Dirk - Montag, 4. September 2006