Topfkieker

O-Töne, Teil 5

I have never looked into your computer at all - only twice
(Der Kleine zum Thema Vernetzung)

Bouillon de culture

Es ist ohnehin sehr bereichernd, den Alltag mit einem gänzlich unbekannten Menschen zu erleben (Wer hätte gedacht, dass es Leute gibt, die Ketchup auf Pizza tun?), aber es ist geradezu unglaublich spannend, das mit jemandem zu tun, der gänzlich anders aufgewachsen ist. Ich hatte ja keine Ahnung von der Rezeption Biene Majas in Polen! Dirk kann jetzt schon eins bis zehn Biere in unserer östlichen Nachbarrepublik bestellen und "der Kleine" durfte auf einer richtigen Party sein neu erlerntes "Was geht, Digga" ausprobieren. Bei der Gelegenheit durfte ich wiederum lernen, dass es sich dabei keineswegs um ein gesamtdeutsches Phänomen der Jugendsprache handelt... ...und dass wir sehr tolerante Freunde haben.

Nachwuchs im Sauertopf

Als ich gestern nach vermeintlich stillen 9 Tagen in mein Heim zurückkehrte, wurde ich empfangen mit den gewisperten Worten: "Pst, der Kleine schläft."
Wir haben einen Gast! Natürlich kein Kleinkind, sondern einen ausgewachsenen, der zum Essen und zum Schlafen bleibt und Geschichten erzählt. Das gefällt mir! Es ist vor allem ein wunderbarer Vorwand, um abends in anderer Leute Bett zu kriechen (nicht das des Gastes selbstredend).
Die andere Seite der Medaille bei der Beherberbung zweier haariger Monster scheinen die linear ansteigende Verschmutzung (vielleicht hatten sie aber auch einfach keine Lust zu putzen) und der eher exponenziell anwachsende Platz im Kühlschrank zu sein, der von Bier belegt wird.
Ich bin sehr gespannt auf weitere Erfahrungen dieser Ménage à Trois...

Saure-Gurken-Zeit im Sauertopf

Ist es schon so weit?! Sind sie schon friedlich, häuslich und einträchtig geworden?!
Nein, natürlich nicht. Aber auch wenn es da draußen nicht so aussieht, ist es Sommer und das geht mit Ausflügen hier und da, draußen spielen und allerlei anderen lustigen aushäusigen Aktivitäten einher. Und so haben wir einfach kaum Gelegenheit uns in der häuslichen Enge aneinander aufzureiben. Nur so ist die Ruhe im Karton zu erklären.
Aber versprochen, wir ziehen uns schon mal warm an für den Winter...

Ich und die Bohne

Liebe Saskia,

ich wohne gern mit Dir zusammen. Deshalb trage ich auch den Wertstoffmüll zum entsprechenden Container, auch wenn das in meinen Augen noch gar nicht notwendig ist. Auch die Einführung des "zweiten Staubsauger-Tages" - früher nannte ich ihn schlicht und einfach Mittwoch - nehme ich hin, ich backe Dir auf Wunsch sogar vegetarische Köstlichkeiten, wenn Du der Meinung bist, Fleisch sei eben nicht Dein Gemüse, und werde in der kalten Jahreszeit Deine kalten Füßchen wärmen. Gestern jedoch bist Du zu weit gegangen. Gegen 20:30 Uhr im Sauertopf:

Du kannst doch nicht zwei Kannen Espresso an einem Tag trinken. Dass Du Dir jetzt noch einen Kaffee machst, finde ich aus finanziellen, gesundheitlichen und moralischen Gründen völlig überflüssig!

Mach das bitte nie wieder! Stell Dich nicht zwischen mich und die Bohne. Wenn ich wählen müsste, könnte ich für nichts garantieren. Das Schwarze Gold ist sehr mächtig. (Für alle, die jetzt meinen, ein mittelschweres Suchtproblem erkannt zu haben, sage ich gaaanz deutlich: Ich könnte jederzeit aufhören. Ja, jederzeit. Ein gutes Gefühl...)

:*

We welcome... I

Wir hatten jetzt neben der Familie die ersten "richtigen Gäste":
Einer durfte streichen, der andere auch und zusätzlich seinen Grill, Würste und seinen eigenen Klappstuhl mitbringen.
Das wird ein gastfreundliches Haus...

Das F-Wort II

Da gab es noch nicht einen Krümel Nahrung oder auch nur Kaffee in den zwei Zimmern der Wohnung - schon hatten wir heute drei Generationen Familie zu Gast.
Was zugegeben sehr angenehm ist, wenn man 50 m² Laminat transportieren will.
Aber dass wir in Zukunft nicht allzu sehr in unserer trauten Zweisamkeit gestört werden, ist offensichtlich durch zwei Features gesichert:
  • keine Parkplätze vor dem Haus
  • 4. Stock ohne Fahrstuhl
Für Väter mit Knie- bzw. Hüftschäden ein echtes Hindernis...

Der Topf der Pandora

Da habe ich einen geöffnet! Ihr dürft mich gern alle ausschimpfen.
Was denn? Nun, ich konnte nicht an mich halten und habe mein neues Lieblingsspielzeug, den Sauertopf, einem meiner Kollegen gezeigt.
Und man weiß ja, wie das so mit "einem" Kollegen ist. Z. B. letzte Woche:
"Ich soll da ja eigentlich nicht drüber reden, aber hast du schon gehört: Kollege X hat geheiratet!"
Eine unzulässige Vermengung der Welten! Der Kollege hatte sofort tolle Nutzungsszenarien, wie man über den Sauertopf feststellen kann, an welchen Tagen es sich lohnt mit mir über bestimmte Dinge zu reden. So viel zum Schutz der Privatsphäre!
Also selbst Schuld. Obwohl man ja eigentlich schon an Kollege X sieht, dass es sowieso nicht möglich ist, Privates von Beruflichem zu trennen - der hat es echt probiert...

Besuch

Nachdem Dirk Samstag schon unserem gemeinsamen Freund H. angeboten hat, er könne im Sauertopf nächtigen, wenn an Heimfahrt aus unerfindlichen Gründen nicht mehr zu denken ist, habe ich nun die ersten "Fremden" zu "uns" eingeladen. Hätte ich das abstimmen müssen? Oder bin ich so autark, dass ich einladen kann, wen ich will? Oder sind meine Freunde deine Freunde? Wie lautet die Regel dafür?

Sauertopf

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Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 17:58

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