Rebrush "Bananenrepublik"

Der Sauertopf im neuen Gewand? Der aufmerksame Stammkunde wird sofort bemerkt haben, dass die verschwommene Impression einer unaufgeräumten Küchenzeile fremdartigen Figuren weichen musste. Wem wir es also noch nicht unter die verschnupfte Nase gerieben haben sollten: Saskia und Hans-Dirk brechen in wenigen Wochen zur nächsten größeren Exkursion auf.

In die Kaffee- und Bananenrepublik Costa Rica!

Mehr dazu, wenn's losgeht...

Party Time - Excellent!

Ich war gestern auf einer "Party". Da wurde die Kälte im Schweinestall mit Dekalitern Glühwein bekämpft, gequalmt, bis man die Theke nicht mehr sehen konnte, und lautstark dörfliche Trinklieder zum Besten gegeben.
An diesem fröhlichen Ort standen Dirk und ich ein wenig im Schallschatten des lautstarken 90er-Jahre-Tanzmusik und unterhielten uns prächtig mit einem Pärchen über die viel zitierten guten alten Zeiten und häusliche Regeln. Mit viel Ausdauer und Engagement wurde erörtet, ob Wasserkocher wirklich immer geleert und neben der Station deponiert oder sogar nach einer entsprechenden Trockenzeit in den Schrank zu räumen sind. Dirk muss erfreut festgestellt haben, dass es "Schlimmere" gibt als mich. Er muss immerhin nicht nach dem Duschen die Armaturen abwischen. Jedenfalls wurde beim Genuss von mäßigen Mengen Cola dauerhaft und lustvoll Regel Nr. 3 gebrochen.
Und ich habe mich gut amüsiert.

Nachwuchs aus dem Osten II

Endlich mal richtig neue Sauertopf-News:
Wir kriegen wieder Besuch!
Nach den sehr erfreulichen Erlebnissen mit unserem letzten polnischen Mitbewohner, haben wir uns jetzt den nächsten geangelt. Er wird unser Habitat Anfang Februar beehren und wohl auch während unseres Urlaubs hierbleiben.
Vielleicht kann ich ihn ja motivieren, hier während unserer Abwesenheit für etwas Bewegung zu sorgen. Das hätte schon was: In Costa Rica in einer Strandhütte sitzen und lesen, was gerade in der heimischen Wohnung geklaut verwüstet wurde...

Neujahrsdepression

Obwohl es in letzter Zeit ja eine Menge jahreszeitlich beeinflusster Beiträge hier gab, habe ich davon abgesehen Beiträge zur allgemeinen Jahresendzeitweltunterangsstimmung zu produzieren. Wenn man Dirk fragt, behauptet er vermutlich, das würde ich ohnehin das ganze Jahr über tun. Sei's drum, ich hatte jedenfalls bisher keinen Oh-Gott-wieder-ein-Jahr-'rum-und-nichts-erreicht-Blues oder ähnliches.
Dann kam der Januar. Und es passierte das gleiche wie letzten Januar - völlig unabhängig voneinander fragten 2005 und 2006 männliche Wesen jenseits der 50 und diesseits der 25: Was, Sie sind/Du bist noch gar nicht dreißig?! Nein, verdammt! Seh ich so aus? Offensichtlich. Oder noch viel schlimmer - verhalte ich mich so?
Nee, ich krieg jetzt keine Midlife Crisis. Damit bin ich schon durch.

"Es ist nicht, wonach es aussieht!"

schallte mir am zweiten Weihnachtstag unter der Bettdecke hervor entgegen, als ich anklopfenderweise in Dirks Zimmer vordrang. Dass er in den letzten 15 Minuten eine Gespielin dort eingeschmuggelt hatte, war ausgeschlossen. Dass ich ihn bei vergleichbar absorbierenden Tätigkeiten gestört hatte, ob der schlagfertig gespielten Scham eigentlich auch. Außerdem lagen beide Hände mit Fernbedienung über der Bettdecke. Und so fiel mein Blick auf den Bildschirm, wo Tom Hanks mit seinem kleinen Sohn schlaflos in Seattle auf die Erlösung durch Meg Ryan wartete.
Weihnachten ist eben das Fest der Liebe - wenn auch anders, als ich mir das vorgestellt hatte.

O-Töne, Teil 7

Oh, wie weihnachtlich, oh, wie wunderbar!

Sieht schön aus.
Klassisch, aber nicht langweilig. Dazu leicht tailliert - sieht bestimmt gut an Dir aus.
(Mann zum neuen Mantel. Womit habe ich das verdient?)

Gnade!

Dagegen ist ja der Hafenmix gar nichts:
Montagmorgen hat mich das Beethoven-Monster überfallen - in den eigenen vier Wänden! Um 7.00 Uhr morgens!
Es war furchterregend. Auf dem links abgebildeten Phantombild fehlt allerdings noch etwas Gestrüpp zwischen Nase und Halstuch. Und vor allem der Soundtrack! Aber den konnte ich in der Kürze nicht aufnehmen. Man stelle sich einfach eine perfide Mischung aus einem wütenden Stier, einer stampfenden Eisenbahn und einem Handy vor, das versucht "Für Elise" zu spielen. Mit diesen Tönen kam es mir gefährlich nahe und starrte mich aus wirren Augen eindringlich an. Doch dann kam ich auf die rettende Idee, ihm schnell einen Becher Kaffee entgegen zu strecken. Friedlich trollte es sich von dannen - seinen Marsch mit "Freude, schöner Götterfunken" in der Stimmungsversion begleitend.

Gnadenbringender Hafenmix

Auch im hohen Norden wird christlich gefeiert. "Homo Sapens", die verwegene Kapelle aus der Hansestadt, bringt ein Weihnachtsalbum heraus!

Ein erster Appetitmacher: .



In Kürze erhältlich.

Kläglich versagt

"Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und an meine Beziehungen und Affären denke, komme ich zu dem Schluss, dass ich die letzte Person bin, die ein Urteil über meinen Geschmack abgeben sollte. Ich kann nur sagen, dass ich kläglich versagt habe."

In einem bemerkenswert weinerlichen Interview mit der Gala beklagte sich George Clooney (44) jüngst über den Prozess des Alterns sowie den Niedergang der Haute Couture. Auch das Eingeständnis seiner Unfähigkeit, Beziehungen zu führen, trieb Saskia und mir Tränen in die Augen. Einzig mit Hausschwein "Max" könne Clooney es aushalten.

Natürlich wurde dieses Thema in der Sauertopf-Küche - dem Emergency Room der Yellow Press - ausgiebig diskutiert. Saskias Fazit: "Klar, mit einem Schwein lebt es sich ja auch leicht zusammen - das muss man doch nur von Zeit zu Zeit füttern und streicheln, dann ist es glücklich."

Übereinstimmendes Schweigen.

Zärtlich legte ich dann meine Hand auf ihren Fuß und fragte: "Möchtest Du noch ein Brötchen?"

Skandal!

Die Bourgeoisierung dieses Etablissements schreitet unaufhaltsam voran!
Nachdem ja neulich schon das Thema Versicherung zu großer Romantik geführt hatte, fragte ich mal vorsichtig nach, ob mein Mitbewohner denn überhaupt krankenversichert ist. Dirk erklärte mir daraufhin treuherzig, das sei er sogar pausenlos in seinem Leben gewesen. Aber plötzlich bemächtigt sich ein seltsamer Glanz seiner Augen, er setzt den Kaffeebecher ab, richtet sich auf, schaut mir mit diesen leuchtenden Bambiaugen bis auf den Grund meiner Seele und fragt samtig:

"Willst du mich heiraten?
Pause - Pause - Pause

- Dann wird das noch billiger."

Kapitalistischer Schweinehund!

Und natürlich - Weihnachten

Wann wird man eigentlich erwachsen? Dass ich bei dieser Frage nach wie vor hadere, ist keine Meldung, aber offensichtlich wissen auch meine Eltern nicht Bescheid:
  • Vorsichtig und höflich fragten sie neulich zum wiederholten Male, ob ich denn Heiligabend wohl zu ihnen käme. Natürlich, wo soll ich denn sonst hin! Weihnachten im Sauertopf - das ist einfach keine Option.
  • Hektisch und eilig rief Mama heute an und fragte aufgeregt: "Warst du denn dieses Jahr auch beim Zahnarzt, Kind?" Natürlich, ich weiß auch, dass ich meine Jacke zumachen muss, wenn es draußen kalt ist!

Nikolaus

Wenn ich mich weiterhin so für jahreszeitliche Themen interessiere, dann sollte ich doch ernsthafter über ein Volontariat bei der Laura nachdenken... Also, was mir als zum Thema Nikolaus auffiel: Schuhe. Dann auch noch Mode!
Wie kann man nur mit einem einzigen verdreckten, abgelatschten Paar auskommen?! Ich als Nikolaus hätte in diese Treter vor der Tür ja nichts packen mögen, was später noch gegessen werden soll...
Dass 40 Prozent aller Frauen mehr als 20 Paar Schuhe haben, ist vielleicht auch übertrieben, aber die Behauptung, mit einem einzigen Paar alles vom 50-jährigen Geburtstag über Einkaufbummel bis hin zur Gletscherwanderung bestreiten zu können, erscheint mir auch recht widersinnig. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man trotz dieser trostlosen Eintönigkeit beim Auftreten so schöne Füße haben kann!
Weiterer Pluspunkt: Fünf Sechstel des Schuhregals bleiben für mich.

Advent, Advent...

... und die Lichtlein blinken nicht nur auf der Sauertopfseite (reload). Hier gehen bemerkenswerte Dinge vor sich:
Während ich vor nicht ganz vier Wochen noch über das allgemeine Brimborium zu Halloween hergezogen bin, kumulieren nun die folgenden Beobachtungen in immer schnellerer Abfolge:
  • In der Küche stehen mit herzförmigen Lebkuchen und roten Schleifchen behängte Tannenzweige,
  • eine kleine Lichterkette umrahmt das Fenster,
  • am Montag haben wir glühweintrinkend Plätzchen gebacken,
  • beim letzten Aldi-Besuch lag plötzlich ein Großes Strohsternesortiment im Wagen,
  • und gestern wurde nun auch eine große Lichterkette für den Balkon angeschafft, um - Achtung! - nicht gegen die Nachbarn abzustinken, die ihren Balkon zu einer Art weihnachtlichem Las Vegas-Abklatsch dekoriert haben.
Ich kann jetzt versuchen mich herauszureden mit dem Argument, dass wir ja letztes Jahr die ganze Adventszeit "verpasst" haben, als wir durch Thailand gelaufen sind, und nun Nachholbedarf haben. Aber ich fürchte, das ist nichts weiter als eine Ausrede. Eigentlich sollten wir noch eine weitere Leuchtinstallation aufhängen, am besten in rot-grün: Spießer,
Spießer!

Romantik pur

Der Sauertopf ist eine WG. Klar. Verkünde ich seit vor seinem Bestehen, hat mir eh nie einer geglaubt. Aber jetzt ist es offiziell: Er beherbergt eine "eheähnliche Gemeinschaft". Und das kam so:
Anstatt mir einen zünftigen Antrag zu machen und verschämt zu fragen, ob ich mit ihm in so offizielle und intime Beziehung treten möchte, hat Dirk sich sang- und klanglos in meinen Haftplichtversicherungsvertrag integriert. Formlos. Nicht einmal mit schriftlichem Tarifwechselantrag für mich verbunden. So schnell kann's gehen.

Mann am Rande des Nervenzusammenbruchs

Er hat mich gewarnt: Auf dem IM die wortkarge Nachricht "Ich bin sehr, sehr traurig". Da war bereits klar, dass die Woche auch mit dem dritten Mainboard keine Wendung zum Guten genommen hatte. Der Rechner ist hin und der Mann frustriert.
Als ich nach Hause kam, hatte er gerade eine Packung Stapelchips in 90 Sekunden vernichtet und war nicht einmal mehr durch blöde Scherze zu erheitern. Einmal das BIOS sehen... fand ich zwar ziemlich witzig, aber irgendwie musste ich akzeptieren, dass ein nicht funktionierender Rechner eine solche Einschränkung für Dirks Persönlichkeit bedeutet, dass dieselbe wirklich darunter leidet. Das ist ein Vorgeschmack auf schlechte Zeiten, falls wir die hier mal haben sollten! Wenn er mich nicht mehr zum Lachen bringt, dann fühlt sich das verdächtig nach Weltuntergang an. Hoffentlich hat er bald die lang ersehnte neue Kiste funktionsfähig! Das tut wirklich weh beim Zuschauen. Allerdings hat das Leiden einen posititven Nebeneffekt: Diese Woche hat er zweimal abgewaschen...

Sonst verliere ich meine Show...

AirBerlin

Kein Kommentar.
(Gefunden im Bordmagazin von AirBerlin.)

Datentopf

Und noch einer zum Thema Ordnung im Leben:
Wie könnte ich von jemandem erwarten, dass er weiß, in welcher Schublade sich das Salatbesteck befindet, wenn er Dateien auf seinem Rechner nur noch unter Zuhilfenahme einer Desktopsuche wieder auftut?
Das wusste ich ja schon immer. Aber jetzt weiß ich mehr:
Die Schwierigkeit besteht nicht nur darin, dass Dateien nach Lust und Laune ohne jede Systematik benannt werden, sondern zusätzlich auch noch "nach Gefühl" abgelegt werden, in einem der folgenden Verzeichnisse:
  • C:\
  • C:\Sonstiges
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[Username]\Eigene Dateien
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[Username]\Eigene Dateien\Sonstiges
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[Username]\Eigene Dateien\Eigene Bilder
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[Username]\Eigene Dateien\Eigene Videos
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[Username]\Eigene Dateien\My Videos
Wobei durchaus Songtexte in "Eigene Bilder" und Zeitungsartikel in "Eigene Videos" landen können. Aha.
Ich wusste schon immer, der Mann ist genial. In jedem Fall beherrscht er das Chaos!

Sauertopf

Fachblog für Befindlichkeiten.

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photocase.com

C:\Dokumente und Einstellungen\Dirk\Eigene Dateien\Eigene Bilder

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Online seit 7309 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 17:58

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